Biodynamik

 

Als Begründerin gilt Gerda Boyesen. Als Grundidee steht der Zusammenhang zwischen emotionalem Erleben und körperlichen Vorgängen im Bereich des Muskelskelettsystems und im Vegetativum (unseren autonomen Nervensystem). Gerda Boyesen entdeckte den Darm als wichtiges Bindeglied zwischen Psyche und Physis. Er ist der Ort der psychischen und physischen Konfliktverdauung.

Der sog.  vasomotorische Zyklus beschreibt den Ablauf jeglichen Erlebens nach dem Schema

 

Ladung -  Entladung - Integrieren / Verdauen

SYMPATHIKUS - PARASYMPATHIKUS

 

Dieser Zyklus wird nicht selten blockiert, unterdrückt und somit nicht zu Ende geführt. Das geschieht wenn Gefühle (Angst, Wut, Freude, Liebe) nicht erkannt, gespürt oder ausgedrückt werden. Dies wiederum führt zu Blockaden und Energiestau. Über Entspannungsverfahren, v.a. Massagen und ähnliche Methoden versuchen wir unvollendete Zyklen zur Vollendung und die gestaute/ blockierte Energie wieder in den Fluss zu bringen. So können Affekte  (nach-) verdaut und integriert werden.

 

 

Die Biodynamik ist in der Regel absichtslos und oft intuitiv. Wir arbeiten an der obersten Schicht und wissen, dass sich immer nur das zeigt, was bereit zum Bearbeiten ist. Tiefere Themen kommen erst nach und nach an die Oberfläche, wir arbeiten ohne Druck und lassen es geschehen. Einen bestehenden Widerstand versuchen wir zu schmelzen oder zu verführen. Eine direkte Konfrontation bleibt hier aus.

 

Die Arbeit ist, bis auf wenige Ausnahmen, harmonisierend und weich, nährend und unterstützend.

Sie verhilft dem Klienten zu einer gesunden Selbstregulation und einem unabhängigen Wohlbefinden!

 

Literatur:

 

·         Über den Körper die Seele heilen – Gerda Boyesen